Vielleicht gewinnen Sie nur 0,5 %...

Wenn Sie über Formulare im Web nachdenken und daran denken, dass diese benutzerfreundlich aufgebaut werden müssen, dann schenken Sie auch den letzten 0,5 % ein wenig Beachtung. Hohe Usability bei Formularen bringt immer noch eine Kleinigkeit mehr an Transaktionen und damit - je nachdem, was Sie im Web tun - möglicherweise ein zusätzliches Geschäft.

0,5 Prozent hören sich natürlich wenig an, aber bei einem monatlichen Umsatz von 200.000 Euro können diese 0,5 Prozent bereits entscheidend dazu beitragen, dass Ihre Büromiete finanziert ist. Ein benutzerfreundliches Formular kann mit Fine-Tuning an allen Stellen durchaus eine solche Erhöhung der Transaktionen mit sich bringen, denn beim Web-Formular gibt es ein Problem: Sie können den Kunden, der davor sitzt und die Transaktion dann doch abbricht, nicht persönlich im Gespräch davon überzeugen weiterzumachen. Warum? Nun, weil Sie den Kunden gar nicht sehen...!

Ein solches Beispiel für schlecht aufgebaute Formulare ist das Name-Vorname-Problem. Keine große Sache, wir sprechen ja auch nur von vielleicht 0,5 Prozent, vielleicht von weniger, vielleicht von mehr... aber: 0,5 % haben oder nicht haben, denken Sie mal an die Zinsen auf Ihrem Konto!

Das Name-Vorname-Problem bei benutzerfreundlichen Formularen

Worum geht's bei diesem Problem? Ganz einfach: Oftmals wird ein Formular im Web so aufgebaut, wie Sie das auch vom Amtsschimmel her kennen. Man erfragt zunächst den Familiennamen und darunter den Vornamen.

Aber: Bei diesen Formularen im Web begegnet Ihnen sehr häufig diese Variante:

• Name
• Vorname
• E-Mail-Adresse
• ... und so weiter ...

Der Ersteller der Webseite denkt sich dabei nichts Böses... aber was passiert auf der anderen Seite nur allzuoft? Der Kunde tippt im ersten Feld "Name" seinen vollständigen Namen - sagen wir "Franz Mustermann" ein, blickt auf das 2. Feld und muss den "Franz" aus dem ersten Feld wieder löschen.

An und für scih keine große Sache, aber eine völlig unnötige Fehlerquelle. Sicher werden viele Kunden, die Ihr Produkt haben wollen, dann ihren Vornamen - sofern sie ihn eingegeben haben - wieder löschen und das Formular korrekt ausfüllen. Aber was ist mit jenen vielleicht 0,5 %, die davon genervt sind? Drehen Sie das ganze Problem doch einfach um:

• Vorname
• Familienname
• E-Mail-Adresse
• ... und so weiter ...

Reihenfolge bei Formularfeldern kann entscheidend sein!

Die richtige Reihenfolge bei Formularfeldern kann in vielerlei Hinsicht entscheidend sein. Das Name-Vorname-Problem ist nur eines dieser Beispiele. Lesen Sie auch einmal zum Thema "Betreff" oder "Thema" in Formularen, warum E-Mail-Programme keine guten Ratgeber sind...